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Ein fast normaler Segeltag

Fast haetten wir es geschafft: den ersten ganz normalen, lockeren, einfachen Segeltag der bisherigen Reise hinzulegen. Um 10.00 Uhr Anker hoch, um 15.00 Uhr Anker wieder runter. Eine Tagesdistanz von nur 23sm und schoenes Wetter ueber anregender, schroffer Kuestenlandschaft. Aber nur fast. Eine erste, aber eigentlich nicht nennenswerte Irritation stellte ein Seil dar, das unseren Anker wieder dicht umschlungen hatten. Irgendwie scheint er beliebt zu sein. Nun haben wir zum ersten Mal mit einer sogenannten Trippleine geankert. Daran kann man Notfalls den Anker kopfueber hochholen. Hat aber auch Nachteile. Wir werden die garantiert noch erleben. Nennenswert ist der Bruch des Grossfalls. Dass es schon sehr starke Abnuetzungen hatte und wir der Ursache auf den Grund gehen muessten, wussten wir schon und wollten das auch heute oder morgen ansehen. Wir waren aber zu langsam. A propos langsam: Der Skipper war gerade in ein Buch vertieft, als die Co-Skipperin sagte: Du, was ist das eigentlich? (Sie wusste natuerlich was es war). Keinen Meter vom Kopf des Skippers entfernt haengte einfach eine Menge Segeltuch herunter, verdeckte jede Sicht und nahm auch das Licht. Das Grossfall war gerissen und das Grossegel somit einfach runtergekommen. Er hatte davon aber ueberhaupt nix bemerkt! Einzige Entschuldigung: Das Buch ist wirklich fesselnd (Dank an Harald!) und hat den richtigen Titel: Die Entdeckung der Langsamkeit von Sten Nadolny. So, wir werden wohl mindestens einen Ruhetag in dieser schoenen Bucht verbringen. Dann geht es weiter. Wir haben einen Fixpunkt: am 22. August landet unser erster Gast in Lissabon. Dann sollten wir auch in der Naehe sein. Wir hoffen, dass wir bis dahin mehr Uebung mit normalen, erholsamen Segeltagen haben bzw. den ersten endlich hinkriegen. Wir sind zuversichtlich.

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Klaus Tischhauser
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