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Die September segelt wieder

Wir haben es noch nicht verlernt. Heute also dahin mit der September wo wir gestern mit den Velos waren. Puerto de Vueltas bei Valle Gran Rey. Der Tag verlief sehr spannend. Wir kamen erst nach Mittag weg, da wir doch einiges aufzuraeumen hatten, bevor es losgehen konnte. Nach ein paar Tagen ohne zu segeln nimmt die Unordnung immer mehr zu. Beim Segeln geht das nicht, da muss einfach Ordnung herrschen. Also, so kurz nach Mittag ging es los. Schwache Winde haben wir erwartet. Anstatt unten rum zu motoren haben wir uns entschieden, oben rum zu segeln in der Hoffnung, doch noch etwas Wind abzubekommen. Das hat schliesslich auch geklappt. Zuerst kurz kaum Wind, dann hat man schon die weissen Schaumkronen voraus gesehen, die ein sicheres Zeichen fuer Wind waren. Zuerst kreuzten wir recht tuechtig, dann liess aber der Wind nach und wurde irgendwie bloed. So schmissen wir nach 11sm segeln den Motor an und kamen so die naechsten 9sm voran. Dann legte der Wind ploetzlich wieder zu und blies sogar von hinten. So stellten wir wieder auf segeln um. Der Wind steigerte sich dann kontinuierlich von gut 10 Knoten auf 28 Knoten in der Spitze, wobei 25 normal waren. Das war Windstaerke 6. Es war uns etwas mulmig, da wir eigentlich haetten das Grosssegel verkleiner muessen. In Erwartung des Windschattens durch die Insel haben wir das aber unterlassen und gehofft. Schliesslich hat es geklappt. Der Windschatten kam aber viel spaeter als erwartet und der Wind hatte mehr als erwartet zugelegt. So ging das aber perfekt aus. Wir segelten so an den Los Organos vorbei, einer Felspartie, die aus einer Unmenge an 6-eckigen Basaltsaeulen besteht. Leider war die Sicht nicht so toll, da es kurz vor dem Eindunkeln war und der Himmer bedeckt. Obwohl dies seit sehr langer Zeit der erste bedeckte Tag war, schlug das gleich auf die Stimmung. Seltsam. Dafuer ist jetzt die Stimmung wieder oben, denn der Ankerplatz ist friedlich und sehr schoen gelegen. Es ist hier sehr windarm und ruhig. Wir hoeren afrikanische Musik und schauen einfach ein bisschen in die Nacht hinaus und zum sehr klaren Sternenhimmel empor. Und morgen dann endlich wieder mal ein Bad – auch zur Kontrolle des Ankers.

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Klaus Tischhauser
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