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Nebel, Nebel, Nebel – und nun wieder La Gomera

Gestern: Der erste Teil unseres Ausfluges war noch ganz in Ordnung. Zuerst im dichten Lorbeerbaumwald gewandert. Von einem recht spektakulaer gelegenen Aussichtspunkt haben wir als Belohnung fuer den Aufstieg einen wunderbaren Rundumblick uebers gruen, gruen und nochmals gruen geniessen koennen. Vom grossen Krater, der ja der groesste der Welt sein soll, haben wir das gesehen, was jeder sieht, wenn er ein Blatt Papier 5cm vor die Nase haelt und geradeaus schaut. Wir waren in dichtesten Nebel gehuellt und haben absolut gar nichts gesehen. Nun, bisher haben wir insgesamt eher Glueck gehabt, aber fuer einmal hat es nun halt nicht geklappt. Dennoch: die Fahrt ueber die Insel war schon beeindruckend. Wie auf den anderen Inseln auch, aber doch wieder anders. Was vielerorts stark dominiert sind die Bananenplantagen, die hier selten in den haesslichen Treibhaeusern stehen, sondern ganze Landstriche ueberziehen. Die nun fast plueckreifen Bananenstauden muessen gestuetzt werden, so schwer sind sie. Einige haengen bereits in Plastiksaecke eingepackt am Baum. Bei uns im Hafen brummen die an Strom angeschlossenen Container vor sich hin, angefuellt mit Bananen. Ist ein kleiner Exportschlager. Viel Wald steht noch auf der Insel, Kastanienbaeume, viel Nadelgehoelz, Kakteen, natuerlich Palmen und das in schneller Abfolge durcheinandergemischt. Zum zweiten Mal sitzen wir abends nicht draussen, sondern in unserer heimeligen Berghuette unten. Es ist einfach zu garstig draussen. Viel Regen, Wind und zu tiefe Temperaturen. Morgen geht es daher vermutlich wieder zurueck nach La Gomera an den selben Ankerplatz von wo wir hierhergekommen sind. Dort wird es – wahrscheinlich – wieder warm sein. Heute: Es ist gekommen wie geplant. Wir hatten eine schnelle und angenehme Ueberfahrt von La Palma zurueck nach La Gomera. Mit 6 Knoten pluegte sich die September von der Isla Bonita zurueck in die schon bekannte Ankerbucht. Und das, obwohl wir nur mit der Schwerwetterfock und gerefftem Gross unterwegs waren. Ganz zum Schluss haben noch ein paar heftige Boeen auf sich aufmerksam gemacht, das war’s dann aber schon. Hier in der Bucht dann Wiedersehen. Mit der Zion, die wir schon in Los Cristianos gesehen hatten, Tom dem Franzosen vom gelben Aluboott und vor allem mit der TAZ, die uns vor Schiffbruch bewahrt hatte. Morgen kommen sie an Bord. Das Wetter hier ist auch netter und die Umgebung sowieso. Morgen wieder Bad in Meer und Sonne und etwas Bootspflege. Die Ueberfahrt auf die Kapverden naht ja schliesslich. Uebrigens: gestern und heute je eine Reinke Hydra gesehen, also sozusagen Schwesterschiffe von uns. Seltsam, diese Haeufung, aber doch nett.

Klaus Tischhauser
Klaus Tischhauser
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