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Cayo de Agua – Die September im Paradies

058 Die September in  Cayo de Agua.jpg

Wir wiederholen uns, aber es ist halt einfach paradiesisch hier. Jedes mal wenn wir schnorcheln gehen, tauchen wir wieder in neue Umgebungen ein. Gestern zuerst junge, kleine Korallen auf hellem Sand, etwa so gross wie Rehgeweihe und dazwischen tummelten sich unzaehlige Fische in allen Farben. Spaeter dann an anderer Stelle grosse Hirnkorallen und andere imposante Gebilde verstreut in losem Abstand und auf weissem Sand. Am neuen Ort schliesslich, hier auf Caya de Agua, wo wir ganz alleine sind, ein Schnorchelgang inmitten von riesigen, alten Korallen. Fast wie durch einen Wald taucht es sich da. Heute dann waren wir in sehr seichtem Wasser und danach dann auf der anderen Inselseite dort, wo die Kueste nach dem Korallenriff abfaellt und auch gleich groessere Fische anzutreffen sind. Es dauert wohl noch lange, bis wir vom Rumschnorcheln gelangweilt sind. Um dem so oder so vorzubeugen, arbeiten wir zwischendurch auch ein bisschen am Schiff. Waesche waschen, Holzpartien lackieren, Farbe auftragen. Die Besucherwelle naht, da will die September sich nicht lumpen lassen. Dann ist uns heute noch ein Missgeschick passiert: Irgendwann begann es etwas unangenehm zu riechen. Elgard hat darauf hin die Lenzpumpe angestellt, um etwas vom Grauwassertank abzupumpen. Wir dachten, die hohen Temperaturen haetten evtl. dazu gefuehrt, dass das Wasser zu gaeren beginnt und daher etwas Abluft aus den Lavabos austritt. Spaeter rief Elgard mitten in der Arbeit, dass die Wasserpumpe seltsame Geraeusche von sich gaebe. Tatsaechlich war sie immer zu hoeren. Ich dachte mir, das toent, wie wenn irgendwo das Wasser laufen wuerde. Wir stellten dann die Pumpe einfach ab, um uns spaeter darum zu kuemmern. Spaeter dann ein Schrei aus dem Schiffinnern. Elgard hatte die Ursache entdeckt: es lief tatsaechlich Wasser, da die Verbindung zur Aussendusche aufgegangen war und Wasser in grossen Mengen in unserem ‚Badezimmer‘ rumspritzte. Damit waren auch die ploetzich auftretenden Duefte erklaert. Der Grauwassertank wurde voller und voller und da musste halt etwas Luft entweichen. Das schlimmste neben der Sauerei: wir hatten begonnen, fleissig Wasser zu produzieren, damit wir mit vollen Tanks unsere Gaeste in Empfang nehmen koennen. Nun war das alles fuer die Katz. Nun, das sind natuerlich Riesensorgen. Derweil es draussen in der Welt anscheinend noch groessere geben soll. So jedenfalls erfahren wir per e-mail. Da scheint ja kein Stein auf dem anderen zu bleiben. Haltet mal alle die Ohren steif, falls sie das vom Schnee nicht sowieso schon sind.

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Klaus Tischhauser
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