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Sonnenaufgang im Ruecken, Jamaica voraus

Gerade faerbt sich der Osten roetlich ein. Die Linie zwischen Himmel und Wasser ist wieder klar und scharf, es wird Morgen. Gleich geht die Sonne auf. Die Nacht war wieder sehr ruhig. Kein Schiff gesichtet und zwischen 1 und 4 Uhr sehr wenig Wind, so dass wir mit z.T. deutlich unter 3 Knoten dahinduempelten. Jetzt hat der Wind wieder aufgefrischt und bringt uns mit rund 5 Knoten dem Ziel naeher. Bis nach Port Antonio fehlen noch 125 sm, also etwa eine 24-Stundendistanz. Noerdlich von uns liegt Haiti, der westliche Teil der Insel Hispaniola, die ja auch noch die Dominikanische Republik beherbergt. Vor uns liegt auch noch die Albatros Bank, eine Untiefe von lediglich 7 Metern. Die Untiefe ist eigentlich ein Berg, denn das umgebende Wasser ist 2000 Meter tief. Wir erwarten brechende Wellen in der Naehe und umfahren die Bank daher. Die ganze Nacht ueber waren zwei Leinen ausgelegt. Aber wie schon waehrend des Tages wollte auch bei Dunkelheit kein Fisch anbeissen. Vielleicht jetzt, bei Sonnenaufgang. Ich als Fisch haette auf jeden Fall Lust auf ein Fruehstueck. Auch als Mensch. Da muss ich aber noch etwas warten. Elgard ist wieder in ihre Koje zurueckgekrabbelt. Sie hatte Wache von 2 bis 6. Langsam werden die Schaetzungen bezueglich Ankunftszeit zuverlaessiger. Im Moment sieht es nach morgen frueh aus. Thiemy, unser Begleiter fuer die naechsten 3 Wochen, landet in Kingston heute Abend um sieben.

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Klaus Tischhauser
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