Cayo Breton

Gestern sind wir im Dunkeln durch ein Riff zum Ankerplatz gefahren. Nicht gerade, was man sich wuenscht. Aber es ist alles gut gegangen und der maximale Schaden bei Grundberuehrung waere sowieso nicht gross gewesen. Mit Sand und im schlimmsten Fall Korallen wuerde der Kiel Bekanntschaft machen. Aber eben, hat alles geklappt. Wir liegen in einem grossflaechigen Flach, in der Naehe Mangroven. Auch einige ‚Haeuser‘ auf Stelzen und weiter entfernt nur noch Stelzen sind auszumachen. Ehemalige Fischerstationen, die anscheinend aufgegeben wurden. Gestern Abend war allerdings ein Licht zu sehen, vielleicht hat es doch ein paar Fischer. Waere gut, denn obwohl gestern bis zu 3 Leinen ausgelegt waren, haben wir keinen Fisch an Bord. Angebissen wurde zwar schon. Aber entweder kamen die Fische wieder frei oder sie waren so gross, dass sie gleich Schaden anrichteten. Zwei Koeder an einem Tag abgerissen! Wir sind nun einmal gespannt, ob es hier eine Unterwasserwelt gibt. Die vergangenen Stuerme haben vielerorts ihre Spuren hinterlassen und ehemals wahrscheinlich schoene Korallenbaenke zerstoert. Damit sind dann auch die Fische weg. Im Moment herrscht totale Flaute. Wenn dann die Sonne noch ungehindert runterscheint, wird es heiss. Zeit also, das Beiboot zu besteigen und einen Ausflug zu machen – der bringt dann ein wenig Fahrtwind.

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Klaus Tischhauser
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