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Vor der Kueste Floridas …

.. ist die Hoelle los. Seit wir indie Naehe der USA gekommen sind, ist es vorbei mit der Ruhe. Aus dem Funkgeraet jagen sich die wildesten Meldungen: Ein Notruf eines Schiffes ohne Angabe von Ort, Name und Art der Notlage, ein vermisstes langes Schiff, ein vermisstes kurzes Schiff mit einem Tom XY an Bord, noch ein kleines Schiff mit einem Lou ABC an Bord, ein gekentertes Schiff. Und all diese Meldungen von verschiedenen Coast Guard-Stationen im Viertelstundentakt wiederholt. Zum Teil von der gleichen Station innerhalb von zwei Minuten durch unterschiedliche Sprecher. Dann mal eine Annulation einer Meldung. Morgens dann, noch vor Anbruch des Tages, erreicht das Ganze einen ‚Hoehepunkt‘: Ein Kreuzfahrtschiff meldet ‚Mann ueber Bord!‘. Durcheinander ueber Funk. Verschiedene Stationen und verschiedene Schiffe durcheinander. Dann stellt sich heraus, dass es nicht jemand vom Kreuzfahrtschiff ist, sondern jemand von einem kleineren Schiff mit 3 Leuten (Kubanern! Aber von den USA kommend) an Bord. Gekentert. Schliesslich gerettet.
Wir fragen uns, was da los ist. Es herrscht das ruhigste Wetter und um uns herum verschwinden und kentern Schiffe, wie wir es auch nicht annaehernd erlebt haben bisher.
Wie auch immer, am Horizont gleiten die Skylines von Miami und Fort Lauderdale vorbei und auf der anderen Seite grosse Frachter und immer wieder kleine Sportfischeryachten. Der Golfstrom wird zum Glueck immer staerker und schiebt uns zur Zeit mit ueber 3 zusaetzlichen Knoten voran, so dass wir trotz sehr schwachem Wind zwischen 5 und 6 Knoten laufen, in der Spitze auch schon mal 7. Und das Ganze ohne Schraeglage oder Schaukelbewegungen. Auch mal nett.

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Klaus Tischhauser
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