Bergen hat uns mit Sonne begruesst und uns einen schoenen Samstagabend beschert.
Am Sonntag zeigte es sich dann aber von seiner gewohnten Regenseite. Er begann trueb und nass – welch ein Kontrast zum Vorabend. Aber mit der Zeit wurde es freundlicher und schliesslich verzogen sich sogar die Nebelschwaden vom Hausberg, auf den eine Standseilbahn fuerht. Die haben wir gegen Mittag genommen und sind dann wieder runter gelaufen.
Der Hafen hat sich auch geleert. Wir sind dadurch von der anfaenglichen dritten Position in einem sogenannten Paeckchen auf die erste – also direkt an der Hafenmauer – gekommen.
Am Montag sind wir um gegen 8.00 Uhr los und erst um 21 Uhr ist der Anker gefallen.
Der Tag hat wieder viel Motoren gebracht; von den 59 Seemeilen segelten wir nur gerade deren 19. Langsam bessert sich aber die Windsituation. Zumindest die Richtung stimmt langsam, stark ist er aber noch nicht.
Wettermaessig bietet jeder Tag etwas von allem. Es regnet immer und es gibt immer etwas Sonne. Heute war der Haupttenor aber auf der grauen Seite.
Wir ankern jetzt in einer kleinen Bucht in einer kleinen Inselgruppe. Die und umgebenden kleinen Inseln sind von Schafen ‚bewohnt‘. Wir sehen ein paar Haeuser.
Alles ist ruhig und friedlich. Mit der immer noch vorhandenen Mobile-Abdeckung informieren wir uns etwas ueber Griechenland. Uns faellt auch, dass jedes Mal, wenn wir etwas laenger unterwegs sind, eine Finanzkrise ausbricht: 1999 war es die dot.com-Blase, 2008 die Finanzkrise und nun die Griechenlandkrise. Ob die Griechen wissen, dass die September hoch im Norden an der Misere Schuld ist?