Zurueck von den Lofoten in Bodoe

Die Etappen der letzten Tage nach Nusfjord:
– Mortsund
– Henningsvaer
– Svalvaer
– Trollfjord, spaeter Gullvik
– Lille Angeroya
– Hjelloya
– Bodoe

Zur Zeit herrscht hier endlich Sommer. Die letzten zwei, drei Tage waren nun wirklich schoen. Auf den Lofoten hatten wir zwar besseres Wetter als auf dem Weg hoch nach Bodoe, aber gut war es nicht. So sind auch die geplanten Wanderungen buchstaeblich ins Wasser gefallen. Wir haben verhaeltnismaessig wenig geankert, lagen dafuer oefter an Pieren und waren umringt von recht viel touristischer Infrastruktur. Insgesamt angenehm. Wenn die Sonne mal rauskam, war das schon ganz schoen imposant.
Wir sind die Lofoten von Sued nach Nord immer nur auf der Innenseite hochgefahren und haben mit dem Trollfjord den noerdlichsten Punkt der Reise und auch insgesamt der September erreicht. Wir konnten nach einem letzten Ankern recht schnell rueber an die Festlandkueste segeln und haben hier auch sehr beeindruckende Berge und wunderschoene vorgelagerte Inseln vorgefunden. Mit dem besseren Wetter und den vielen Voegeln (in der letzten Inselgruppe um Karlsoeya hat es vor Seeadlern nur so gewimmelt.
Die ruhigen und traumhaften Ankerplaetze vor herrlicher Kulisse haben uns eigentlich besser gefallen als die Lofoten.
Gabi haben wir unbeschadet wieder von Bord gehen lassen, sie hat die September-Einfuehrung bestanden.
Heute nochmals ein kleiner Test: der nicht mehr aktuelle Wetterbericht hatte schwachen Wind aus Ost angekuendigt – gutes Blistersegelwetter also. Der Tag hat auch tatsaechlich fast windlos begonnen, wir haben segelnd gefruehstueckt. Gerade als die Vorbereitungen fuer den Blister liefen, realisierten wir, dass der Wind etwas staerker war und auch die Richtung etwas vorlicher als gedacht. Und ploetzlich jagte von den hohen Bergen eine starke Boe die andere und wir fuhren zeitweise mit 7 und 8 Knoten durchs Wasser Richtung Bodoe. Aber ruhiges Segeln war das nicht, es war eher ein rough ride. Ein guter Abschluss fuer Gabi.
Nun geht es nur noch suedwaerts. 550sm suedwestlich liegen die ersten Teile der Shetlandinseln. Danch fehlen nochmals 160sm bis zum schottischen Festland. Wir wollen zuegig vorankommen, damit wir da noch etwas Zeit haben. Mal sehen, ob der Wind das auch so sieht.
Ach ja und dann noch das: Fischen ist in Norwegen wirklich einfach. Gestern beim ersten Versuch gleich einen mehr als 3 kg schweren Fisch an der Angel. Hat mehrmals satt gemacht.

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Klaus Tischhauser
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