Nach den Dschungeltagen ergab sich für uns erfreulicherweise ein Erholungstag in Cusco; wir hatten uns mit den Daten vertan und kamen daher einen Tag früher als geplant zurück. Zum Glück, denn wir hatten viel Wäsche und es weilten auch noch unsere Segelnachbarn in Rio, Brigitte und Hans von der Rosy Jane (wir waren uns zuerst in Mindelo begegnet), in Cusco. So konnten wir mit ihnen noch ein paar gemeinsame und gemütliche Stunden verbringen.
Die Rückfahrt nach Lima erwies sich als viel angenehmer und schöner als die Herfahrt. Am Ostermontag und die zwei Tage danach fanden wir erstaunlich wenig Verkehr vor und die Landschaft war erneut beeindruckend. Beeindruckend war aber auch die Anzahl an ‚frischen‘ Unfällen, entlang der Strasse. Und zu guter Letzt wurden wir auch noch von der Polizei herausgewunken wegen fehlenden Lichts (vergessen anzustellen). Die in Aussicht gestellte Busse von umgerechnet 300 Euro wurde nach der Konsultation der entsprechenden Gesetzesgrundlage plötzlich auf ca. 100 Euro reduziert, zahlbar in Filialen der Nationalbank. Als wir auf das Angebot einer 25%igen Reduktion bei Barzahlung sagten, dass wir lieber korrekt mehr als korrupt weniger bezahlten, wünschte man uns einen schönen Tag und gute Weiterfahrt.
Von Lima ging es weiter nach Huaraz, das sich als die Schweiz Perus präsentiert. Am Fusse der Cordillera Blanca mit ihren schneebedeckten 6000ern, ist die auf rund 3000 müM liegende Stadt der Ausgangspunkt für zahlreiche Wanderungen. Beliebt sind Treks von bis zu mehr als 10 Tagen, wir begnügten uns aber mit Tagestouren. Diese führen oft zu einem der anscheinend vielen Hundert Bergseen. Besonders gefiel uns die Wanderung zum Lago 69, allerdings auf der alpinen Route, die viel schöner ist als die Standardroute.
Mit diesen letzten wunderschönen Eindrücken gebt es morgen früh zurück nach Lima und anderntags dann weiter zu einem kleinen Heimaturlaub.



