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Was fuer ein Tag – Petri Dank!

Heute gings nach dem Fruehstuck wieder los. Auf den urspruenglich geplanten weiteren Schnorchelausflug haben wir verzichtet, da am Zielort wieder ein Riff wartete, dass gemaess Segelfuehrer ein Leckerbissen sein soll. Der Wind war immerhin ein paar Meilen mit uns. Die Highlights kamen heute aber von einer anderen Seite: Dem Fischfang! Ja und es waren mehrere Highlights. Der Druck auf dem maennlichen Teil der Crew war enorm, da uns wegen der miserablen Versorgungslage entlang unserer Segelstrecke nun nichts mehr blieb, was eine vernuenftige Mahlzeit ergeben haette (die Unmengen an Dosen sind fuer die Atlantikueberquerung gedacht und fuer Notfaelle). Gestern Abend hatte es noch Wuerstchen aus der Dose, Suessbrot mit Senf, Ketchup und Mayonaise gegeben = Hot Dog. Nun, zuerst wurde die Fischerzunft von 1 auf 3 Personen erhoeht und jede Person (Oliver, Thomy und Klaus) waehlten einen Koeder. Den Baracuda-Koeder liessen wir natuerlich weg. Dann ging als erstes das Alarmsystem floeten, weil ein Fisch angebissen hatte und das Gloeckchen, welches an einem Gummizug befestigt ist, verloren ging (spaeter haben wir es allerdings wieder gefunden). Der Fisch konnte sich allerdings befreien. Nun war Erfindungsgeist gefragt. Jede und jeder an Bord versuchte, mit Hilfe von Bierdosen ein neues Alarmsystem zu bauen. Noch bevor aber alles eingerichtet war, hing schon ein Fisch an Thomy’s Angel. Allerdings ein Baracuda. Und er war schon angefressen, obwohl er hoechstens ein paar wenige Minuten unbemerkt hat am Haken haengen koennen. Da er so arg zugerichtet war, entschieden wir uns, ihm den Gnadenhieb mit dem Schiffshaken zu geben. War eine blutige Angelegenheit. Thomy’s Koeder, der also wie der andere auch attraktiv auf Baracudas wirkte wurde nun erstetzt durch ein Erfolgsmodell aus Bonaire. So jedenfalls wurde es dem Skipper verkauft. Er hatte bisher aber keinen Erfolg damit. Bald waren also 3 verschiedene Koeder ausgebracht, inklusive individuellem Alarmsystem. Dann ging es los. Elgard meinte ploetzlich, dass Thomy’s Alarmdose weg sei. Thomy selber hatte nichts bemerkt, da er nach den rund 10 Stunden Schlaf in der Nacht auch noch tagsueber eingeschlafen war. Daher zog der Skipper den Fisch an Bord. Einen Bonito oder ein falscher Bonito (Thonine), super! Da – nach aktuellem Reglement – der glueckliche Fischer auch den Fang verarbeiten muss, war Thomy bald damit beschaeftigt, den Fisch zu schuppen. Doch da flog seine Dose schon wieder und der naechste Fisch war am Haken. Diesmal ein Schlankthun oder ein Weissthunfisch (die Meinungen an Bord gehen auseinander. Der Fisch hat weisses Fleisch, aehnelt einem Thunfisch, ist aber viel schlanker – wer da dank Google oder Wikipedia mehr weiss, soll bitte schreiben). Beide Fische waren je 1.5 Kilo schwer und um die 60 – 70 cm lang. Als Hochseefische waren sie auch keine Cicatera-Krankheitstraeger). Nun, Thomy machte also mit der Arbeit weiter. Da wir schon fast am Ziel waren, war es nun an der Zeit, die Koeder einzuholen. Dabei ging ihm der dritte Fisch, diesmal wohl ein Bar Jack, ein Rifffisch. Klein, aber immerhin. Somit gingen Thomy insgesamt 4 Fische an den Haken. So etwas hat es auf der September noch nie gegeben. Nun prahlt Thomy natuerlich damit, dass er im Schlaf Fische fangen kann, waehrend der Skipper bisher unter Aufbietung aller seiner Faehigkeiten und in wachem Zustand kaum etwas rausgeholt hat. Naja, hat ja was. Den Skipper freuts auf alle Faelle auch, dass wir heute so erfolreich waren. Und es kam noch besser. Am Ziel dann der Ausflug zum vom Guide empfohlenen Riff. Erstens war es wirklich schoen und zweitens voller Langusten! Auf dem Rueckweg zum Schiff entdeckten wir nochmals ein Miniriff ganz nah am Schiff, und auch hier alles voller Langusten. Angesichts der leeren Vorratskammer muessen wir morgen frueh wohl ans Riff und fuer Nachschub sorgen. Wie faengt man aber Langusten? Und wie bringt man sie um? Nun, wir haben schon ein paar Ideen, aber gemacht haben wir es noch nie. Morgen wissen wir mehr – wir werden darueber berichten.

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Klaus Tischhauser
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