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Irgendwie am Pazifik – Chaitén

Wir stehen mit dem Tiger gerade am schwarzen Strand von Sta. Barbara in der Naehe von Chaitén (es soll hier Robben und Delphine geben). Das ist ein kleines Dorf, umgeben von Vulkanen, die das Leben des Dorfes stark beeinflusst haben. 2008 ist der gleichnamige Vulkan ausgebrochen und hat alles mit feiner Asche ueberzogen. Danach explodierte er und liess eine Schlammlawine zu Tale sausen und durch das Dorf. Anscheinend kam dabei niemand um, das Dorf war wohl schon evakuiert. Der Fluss hat sich aber ein neues Bett gesucht und weiteren Schaden angerichtet. Heute ist das Dorf zweigeteilt und die ehemalige Strandpromenade liegt heute vor einem hunderte Meter breiten Schuttstreifen.
Letzte Nacht verbrachten wir im Hotel, da die Co-Skipperin irgendwie sehr ploetzlich einen Grippe bekam oder einen starken, anhaltenden Heuschnupfenanfall oder beides zusammen.
Die Ruhe hat gut getan, aber auch jetzt, am Strand, liegt sie im Wagen und schlaeft. Sie muss ja fit werden, denn vor Samstag – da haben wir Tickets fuer die Faehre zur Insel Chiloé ergattern koennen – wollen wir noch eine kleine Wanderung zum Chaitén- Vulkan unternehmen. Wandern ist hier ja wie schon erwaehnt eine Hauptattraktion in Chile. So haben wir denn auch neulich wieder im Nationalpark von Queulat eine zu einem Gletscher mit sehr sehenswerten Staubwasserfaellen unter die Fuesse genommen. Und sind dabei tatsaechlich durch Regenwald gelaufen. Tolle Kombination.
Am Abend vorher erlebten wir wieder einen besonderen Platz zum Uebernachten. 50 Meter ueber dem Wasser in einer Schlucht, direkt oben an der Steilwand, ganz alleine (nichts fuer Schlafwandler). Der Ort war rundum eng mit Bergen umstanden, so dass wir praktisch eingeschlossen waren. So sah der Blick hoch zum Himmel besonders beeindruckend aus, weil wir nur den klaren Sternenhimmel sahen. Unter uns rauschte der Fluss aus dem Tal heraus, bei uns der Wein die Kehlen runter. Und da es tagsueber so heiss war, konnten wir bis Mitternacht draussen sitzen. Am Nachmittag hatten wir uns noch zur Abkuehlung in einen Bach gesetzt – sonst haetten wir evtl tatsaechlich beginnen muessen, ueber die Hitze zu klagen. Die ist jetzt aber sowieso vorbei. Angenehm sind die Temperaturen um die 20 Grad bei Sonnenschein aber immer noch. Vor allem mit Blick nach Hause!

Wir liegen nun uebrigens irgendwie am Pazifik. Aber nicht so richtig, weil ja draussen noch Chiloé liegt. Aber langsam kommen wir dem Meer, in dem ja noch ein paar nette andere Inselreiche liegen, naeher.

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Klaus Tischhauser

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