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Hasta luego, Colombia!

Morgen früh wollen wir endlich wieder einmal die Leinen lösen und uns dem Wind überlassen. Idealerweise trägt er uns an die Grenze zu Panama in Puerto Obaldía. Ist nicht weit, zwei Tage sollten eigentlich reichen, aber der Weg führt durch ein sehr windarmes Gebiet.
Unseren Jubiläumsabend haben wir tatsächlich in der Taberna de Manuelito bzw Taberna de Juan Manuel abgeschlossen. Aber getanzt haben wir nicht. Ist eine Salsa-Bar, in der dauernd guter Salsa läuft. Laut. Immer frisch aufgelegt. Es wird schon getanzt hier, einfach in der Bar, die wirklich sehr überschaubar ist. Und sehr hell beleuchtet. Aber für unseren noch ausladenden Stil hat es noch nicht gereicht. Man sitzt eigentlich an einer Quartierkreuzung, draussen immer etwas Betrieb. Sehr sympathisch. Bei der Aguardiente-Bestellung (klein) kommt gleich eine (kleine) Flasche mit Eiskübel, Wasser und einer Schale Orangenschnitze auf den Tisch. Das kann ja heiter werden. Zum Glück ist das Getränk nur hoch-, aber nicht höchstprozentig mit 29%. Es bleibt aber doch ein (kleiner) Rest übrig.
Heute dann eine Velofahrt nach Taganga. Nicht weit weg, aber einfach wurde es trotzdem nicht. Platten bei der Co-Skipperin (bei ihrem Velo natürlich). Genau vor einem Reifenreparaturbetrieb – wir hatten rein gar nichts mit dabei. Defekt wurde fachmännisch repariert, übrigens kein Steinwurf von Manuelitos Salsa-Bar entfernt. Der Preis für die sonntägliche Sofort-Serviceleistung betrug 3000 Pesos, also gut 90 Rappen. Wurde ziemlich aufgerundet, so happy waren wir. Das nächste Hindernis; ein Berg, also ein Hügel. Zwischen Santa Marta und Taganga. Wenn man hier durchfährt, wird deutlich, dass wir uns in einer Randregion Kolumbiens und somit einer armen Gegend aufhalten. Ziemlicher Kontrast zum Touristenzentrum Santa Martas. Wir waren dann schnell oben, aber nicht mehr so schnell unten. Platten auf der ‚Passhöhe‘. Eine Minute mehr Wartezeit vor dem Aufpumpen wäre vielleicht gut gewesen. Co-Skipperin marschiert, Skipper rollt runter. Nach leckerem Mittagessen und Besuch dann Heimfahrt im Taxi. Schlauch auch schon wieder geflickt.
Interessant war heute noch, zu sehen, wir hier gewählt wird. Im ganzen Land werden die Volksvertreter gewählt, wir hatten den Wahlkampf schon seit unserer Ankunft vor bald drei Monaten miterlebt. Heute war es so weit. Am Strand, im Schatten von Bäumen sah man in Taganga überall Grüppchen mit gleichen T-Shirts und Listen. Wer den Kandidaten so einer Liste wählen wollte, ging also zur Gruppe und registrierte dort seine Stimme. Ziemlich offen alles. Die Resultate sollen schon heute Nacht veröffentlicht werden. Begleiterscheinung: kein Alkoholausschank und -verkauf bis Montagmorgen.
Dann, nach einem eigentlich recht guten Tag, dann das absolute Lowlight: Schweizer Tatort! Wie kann man nur so einen Mist zusammenschreiben. Noch nie haben uns die Schauspieler so leid getan, dass sie zu solchen Rollen gezwungen werden. Und das als Abschluss des CH-Duos aus Luzern.
Aber die good news ist: die Welt dreht sich natürlich trotzdem weiter.

Klaus Tischhauser
Klaus Tischhauser

Eine Antwort

  1. Congratulations! 30 years together. How romantic! Der Tatort muss wirklich schlecht gewesen sein. Wurde sogar in der Zeitung erwähnt! Sind kurz vor dem einschlafen. Haben beide mit dem Rauchen aufgehört. C seit 3 Tagen. T seit 3 Wochen. Grund? Health scare for T. Details wenn wir uns sehen. Gruss + Kuss, C + T

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