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Bocas del Toro

Die letzten Meilen der Ueberfahrt von Linton Bay nach Bocas del Toro sind leicht besser verlaufen als der meist unerfreuliche Rest. Alles unter Motor und mit Wind mittlerweile gegen uns. Langsam krochen wir also in die Boca hinein und erreichten so gegen 10 Uhr morgens unseren Ankerplatz. Ruhig war er nicht, da Schwell in die grosse Bucht drueckte, aber es war fuer uns nach der Ueberfahrt dennoch eine Wohltat. Allerdings ging die Haelfte der Crew nicht mal ins Wasser, da es insgesamt nur grau, regnerisch und windig war. So entschieden wir uns am naechsten Tag noch vor dem Fruehstueck ein wenig nach Nord zu fahren, wo wir mehr Schutz erwarteten. Nach dem Fruehstueck war uns das nach wie vor durch den Schwell hervorgerufene Gewackle zu viel und wir fuhren in wirklich geschuetzte Gewaesser. Schade eigentlich, da die Gegend anscheinend eine schoene Unterwasserwelt bieten solle.
Wir sind nun in der Inselwelt der Bocas, die sich durch sehr viele flache Gebiete und viele Inseln auszeichnet, aehnlich wie San Blas. Die vielen Inseln sind meist von Mangroven bedeckt und nicht so spannend. Dafuer hat man hier wirklich guten Schutz. Im Vergleich zu den San Blas-Inseln sind hier sehr wenige Segler unterwegs, zumindest zur Zeit. Eine ruhige Ecke also.
Von gestern auf heute war irgendwie der Klabautermann an Bord bzw., falls er immer an Bord ist, war er wieder einmal aktiv. Denn am Morgen fiel uns auf, dass die Batterieanzeige an einem Windinstrument seltsame Werte anzeigte. Ein Hin- und Herspringen zwischen 12.1 und 12.4 Volt. Sehr seltsam. Die Hauptanzeige fuer den Strom zeigte aber einen stabilen Wert bei 13.2 V an. Nach dem Aus- und Einschalten der Wind- und Tiefeninstrumente wurde gar kein Batteriewert mehr angezeigt. Wind und Echolot waren auch weg. Fabelhaft in einer Gegend, in der man den Blick praktisch permanent auf dem Tiefenmesser hat. Naja, immerhin ist es hier so flach, dass oft einer vorne am Bug steht und Eyeball Navigation macht. Da es immer noch grau ist draussen, widmen wir uns also der Fehlersuche – idealerweise ist nur ein Kabel locker oder korrodiert – und denken parallel daran, den ganzen Plunder sowieso mal zu ersetzen. Der Klabautermann wird so aber wohl nicht zu entsorgen sein und wie es sich gehoert, weiterhin sein Unwesen treiben.

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Klaus Tischhauser

2 Antworten

    1. Doch, doch, der Kanal kommt schon noch, aber zuerst geht‘s mal heimwärts (vielleicht sehen wir uns?) und ab Januar vielleicht noch eine Ehrenrunde hoch nach Belize bzw Landreise in Zentralamerika. Dann nehmen wir den Kanal in Angriff. Er läuft uns ja nicht davon.
      Lieber Gruss von den September

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