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Projekt 72

Eigentlich sind wir seit gestern frühen Vormittag bereit zur Rückkehr ins erzwungene Paradies. Aber noch wackeln wir hier im trüben Wasser von Panama City rum. Der Grund ist das Projekt 72. Das ist der Deckname für die Beschaffung von 72 Metallteilen, die zur Zeit schwierig zu beschaffen sind, da verboten. Es sind eher Verbrauchs- als Ersatzteile und das besondere an ihnen ist, dass man sie nicht aufwändig einbauen muss, wie viele andere Teile, die wir sonst so besorgen. Für die Lieferung, die sich jetzt doch über zwei Tage hinzog, musste ein passender Moment abgewartet werden. Der ist nun heute endlich gekommen! Unser Mittelsmann gab uns das Zeichen und so fuhren wir dann bei etwas rauher See mit dem Dinghy rüber zum nicht offiziellen Steg. In dem Moment passierte uns ein Polizeiboot. Dumm nur, dass die Skipperin, die der Skipper sozusagen zur Verbreitung von etwas Normalität – aber auch für den Fall, dass er am Steg gleich in Gewahrsam genommen würde (sie wüsste dann immerhin Bescheid) – mitgenommen hatte, Ihr Kleid über den Kopf zog, was etwas verdächtig aussah. Sie wollte nur ihre gute Brille schützen. Das tat sie dann, indem sie sie abzog und unter dem Kleid versteckte. Also hoffentlich haben die Jungs auf dem Polizeiboot anderes vor, als uns zu beobachten. Sonst müssten da ja alle Alarmglocken schrillen. Sie hatten wohl anderes vor. Am Steg wurden wir schon erwartet. Eine Kiste mit Aufschrift ‚Apples‘ von einem anderen Boot zu unserem rüber gehievt. Unser Boot hob und senkte sich stark und da passierte es: vor aller Augen kullerte unten ein ‚Apfel’ raus! Rund, grün mit Aufschrift Panamá Classic Lager. Hoffentlich sind die alle eingeweiht. Gleich wieder los, ohne Rücksicht auf Spritzer!
Es ist nochmals alles gut gegangen. Gleich stossen wir darauf an, natürlich mit zwei Äpfeln!

PS: wir haben uns (mehr oder weniger) geschworen, dass wir sowas nicht mehr machen. Kann ja auch ganz schön in die Hosen gehen.

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Klaus Tischhauser

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