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Passage-Log Panama – Hawaii Tag: 13

Datum: 29./30.5.2020
Total NM bisher: 1392
Reststrecke NM ca: Grosskreis 3848(wurde angepasst, war frueher zu kurz), Route 4087 Etmal (24h-Distanz) jeweils um 15:30 UTC: 158sm
Wassertemperatur: 28.3
Windgeschwindigkeit: z.Zt. 20, sonst 15-20kn
Windrichtung: S oder weniger
Stroemung: langsam dreht sie mit uns!
Wetter: bedeckt mit ein paar offenen Himmelstellen
Sichtungen: nix
Besonderes: Uhr eine Stunde zurueck gestellt: UTC-6
Bordstimmungswert (1-10): 6
24-Stunden-Fazit: Schnell aber holprig.

Kommentar:
Wir fahren nun sozusagen auf dem Veloweg neben dem Aequator her und machen ordentlich Strecke. Im 24-Stundenschnitt segeln wir mit ueber 6.5kn, wenn man den Servicestopp mitberuecksichtig, waeren es sogar fast 7kn.
Wir haben vom zweiten Reff die Genua wieder ein wenig ausgerefft, da der Wind leicht schwaecher wurde. Das Gebiet, das vom im Norden entstehenden ‚Central American Gyre‘ beeinflusst wird, scheinen wir langsam hinter uns zu lassen. Der Wind bleibt jetzt konstanter Sued und wird noch ein wenig Richtung SSW drehen. Langsam gesellt sich der Strom zu uns, so dass wir evtl. auch mit weniger Wind noch gut Strecke machen werden. So wieder einmal die Hoffnung.
Bordstimmung ist recht gut, einzig die Schiffsbewegung machte vor allem gestern noch etwas Muehe.
Die zweite Woche geht bald zu Ende und ein naechster Meilenstein ist die erste Zeitumstellung. Zwischen Panama und Hawaii liegen 5 Zeitzonen. Konservativ gerechnet stellen wir jedes Wochenende die Zeit eine Stunde zurueck (ca. alle 700sm), aber hoffentilch auch frueher. Sonst waeren das ca 5 Abschnitte, also 5 Restwochen. Lieber waeren uns 4.
Ernaehrungstechnisch aendert sich die Situation auch bald: die letzten Frischwaren werden genossen, in 2 Tagen oder so ist dann fertig mit frischem Obst und Gemuese. Leckereien finden aber sicher dennoch ab und zu ihren Weg auf den Tisch.
Wegen der immer noch recht starken Kraengung wurde bisher noch nicht gefischt, wahrscheinlich werfen wir bei achterlichem Wind dann erstmals die Leine aus.
Wie man der Wassertemperaturentwicklung entnehmen kann, hat sich da auch einiges getan. Nachdem die Temperatur Richtung Galapagos schnell um einige Grade gesunken war und damit auch das Bordklima angenehm bis frisch wurde, ist der Wert nun wieder ueber 28 Grad mit den entsprechenden Konsequenzen. Wahrscheinlich hat der kuehle Humboldstrom hier weniger Einfluss und tropischeres Klima setzt wieder ein.

Pazifikwettbewerb

NAME DATUM ZEIT

Zeki 31.05.2020 15:30
Rainer 24.06.2020 09:45
Mike 26.06.2020 19:16
Nicole B 28.06.2020 11:11
Dagmar 29.06.2020 06:00
Lukas und Ivo 29.06.2020 18:07
Cristina 30.06.2020 15:57
Elgard 30.06.2020 23:59
Klaus 01.07.2020 11:55
Ellen 03.07.2020 00:00
Thomas 03.07.2020 20:00
Susanne 04.07.2020 11:15
PaPe 04.07.2020 14:00
Peter 07.07.2020 07:20
Tim 09.07.2020 12:00
Gabi 14.07.2020 ganzer Tag
Moni 24.07.2020 17:00

Klaus Tischhauser
Klaus Tischhauser

2 Antworten

  1. zum Thema „Objekt, das rot, gruen, blau blinkt und (geo)stationaer ist“ habe ich (noch) keine wirkliche Erklärung. Die Umlaufbahn eines geostationären Satelliten ist immer in ca 36km Höhe. Somit fällt das mit dem low orbit weg. Des Weitern blinken diese auch nicht aktiv in verschieden Farben.
    ich bleib dran 🙂
    lg

  2. Zum Thema „Objekt, das rot, gruen, blau blinkt und (geo)stationaer ist”. Folgendes hab ich in einer Lokalzeitung gefunden. Koennte es das sein?

    „Zurzeit sieht man jeden Abend am Himmel rot und gruen blinkende Lichter. Was kann denn das sein?“, fragt sich ein Leser, der sich an die Heimatzeitung gewandt hat. Zunaechst vermutete der Schnaitseer hinter dem bunten Leuchten am Himmel Satelliten oder hoch fliegende Helikopter. In Wirklichkeit handelt es sich dabei um gewoehnliche Sterne, die im Moment durch farbiges Flimmern auffallen.

    Der Astronomie-Experte Thomas Hilger, Vorsitzender des Vereins Astronomie im Chiemgau, kann das Phaenomen erklaeren. Bei den Lichtern, die unserem Leser ins Auge gefallen sind, handelt es sich um die besonders hellen Sterne Sirius, Beteigeuze und Aldebaran, um die Sterne des Orionguertels, Mintaka, Alnilam und Alnitak sowie um die derzeit gut sichtbare Venus. Wegen der momentanen Position der Erde sind die Sterne derzeit einige Stunden nach Sonnenuntergang in der Naehe des Horizonts zu sehen, was einer der Gruende für das beobachtete Flimmern ist. „Besonders wenn die Sterne dem Horizont nahe kommen, macht sich die Unruhe der Atmosphaere bemerkbar“, sagt Hilger. „Durch das Durchdringen warmer und kalter Luftschichten werden die Lichtstrahlen in der Atmosphaere gebrochen. Dadurch entsteht das Funkeln der Sterne“, erklaert er weiter. Sind die Sterne in der Naehe des Horizonts, ist die Strecke, die deren Licht durch die Atmosphaere zurücklegt, groeßer. Das Funkeln wird dadurch staerker. Durch die Brechung des Lichts wird es in die Spektralfarben aufgespalten und das bunte Leuchten entsteht.

    Dass die Sterne momentan so hell leuchten, kommt nicht von ungefähr. Gerade gibt es wegen der Maßnahmen zur Eindaemmung des Coronavirus’ kaum Flugverkehr, deshalb werden weniger Aerosole und Wasserdampf in die Hochatmosphaere getragen. Dadurch steigt die Lichteinstrahlung weltweit an. Diesen Effekt konnte man schon einmal beobachten, nämlich nach dem 11. September 2001. Damals, nach den Terroranschlaegen, wurde der Flugverkehr ebenfalls schlagartig reduziert. Dieses Mal dauern die Einschraenkungen jedoch weitaus laenger.

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