PRINT_IRAILA_Logo-other side
Suche
Close this search box.

Passage-Log Panama – Hawaii Tag: 28

Datum: 13./14.6.2020
Total NM bisher: 3971
Reststrecke NM ca: Grosskreis 1628, Route 1665
Etmal (24h-Distanz) jeweils um 15:30 UTC:139NM
Wassertemperatur: 28.9
Windgeschwindigkeit: 2-20kn
Windrichtung:150-040
Stroemung: nicht mehr signifikant
Wetter: bewoelkt, Schauer
Sichtungen: Regenbogen
Besonderes: wieder mal motort
Bordstimmungswert (1-10): 7
24-Stunden-Fazit: War das schon das Groebste?

Kommentar:
Gestern kurz nach Mittag verliess uns der Wind, so dass wieder einmal Diesel verbrannt werden musste; erstmals nach 2729 Seemeilen segeln. Ab und zu ein Schauer, es war so, wie wir es erwartet hatten. Aber um 3 Uhr nachts war der Wind auf einmal wieder da, gleich gegen 20kn, wenig spaeter aber etwas weniger. Also Segel wieder raus und weiter gehts! Heute morgen ein bisschen von allem. Schwarze und graue Waende um uns herum, Wind, der stark zunimmt, Reffen, Wind, der sich wieder zurueck zieht, ausreffen, Regen, Regenbogen, mal schnell unterwegs und auf Kurs, dann wieder langsam und ab vom Kurs. Aber insgesamt ist das ganz ok, wir kommen immerhin in die richtige Richtung voran. Zur Zeit etwas gar langsam, aber wir koennen noch Segel ausrollen.
Dann noch eine Antwort auf eine Frage nach dem Segeln bei Nacht: die letzten Naechte waren ja meist sternenklar und der Mond schien hell. Da ist das Segeln besonders schoen. Der Sternenhimmel, besonders vor Mondaufgang, leuchtet so stark, wie man das nur auf dem Meer und in den Bergen hat. Auch die Milchstrasse ist sichtbar und immer begleitet uns das Kreuz des Suedens. Das Besondere am Nachtsegeln ist auch, dass man manchmal das Glitzern des Leuchtplanktons sehr gut sieht. Jede Welle, die das Schiff vom Bug nach hinten verdraengt, leuchtet dann hell. Dazwischen Punkte, wahrscheinlich groessere Tiere, die auch leuchten koennen. Falls es Delphine hat – was jetzt schon lange nicht mehr der Fall war – dann ziehen sich fluoreszierende Steifen wie Blitze durchs Wasser. Das Ganze dann noch umrandet vom Rauschen der Wellen. Kurz: es ist wundervoll. Und man kommt sich sehr klein vor als Mensch. Und nachts liegt das nicht an der Weite des Meeres, sondern einzig am Himmel und den Sternen, die schon so viele Seefahrer (aber auch Autofahrer und andere) vor uns gesehen haben. Es gibt natuerlich auch die anderen Naechte, in denen man nicht viel sieht und es rund um uns etwas wild zu und her geht (bisher selten auf dieser Passage). Dann sieht man aber das ganze Getoese nicht, und wenn das Schiff beruhigt und stabilisiert ist, fuehlt man sich ganz schoen wohlig und sicher in der Nussschale. Das haengt aber auch damit zusammen, dass wir der September unheimlich vertrauen. Sie ist einfach robust, vor allem bei viel Wind und Welle, so dass wir nie den geringsten Zweifel haben. Das hilft.
Wie es aussieht, brauchen wir noch ein paar Tage, bis wir aus der heiklen Zone mit Gefahr von Schwachwind draussen sind. Wir halten uns etwas mehr noerdlich als Grosskreiskurs und hoffen einfach mal.

Pazifikwettbewerb

NAME DATUM ZEIT

Zeki 31.05.2020 15:30
Rainer 24.06.2020 09:45
Mike 26.06.2020 19:16
Nicole B 28.06.2020 11:11
Dagmar 29.06.2020 06:00
Lukas und Ivo 29.06.2020 18:07
Cristina 30.06.2020 15:57
Elgard 30.06.2020 23:59
Klaus 01.07.2020 11:55
Ellen 03.07.2020 00:00
Thomas 03.07.2020 20:00
Susanne 04.07.2020 11:15
PaPe 04.07.2020 14:00
Peter 07.07.2020 07:20
Tim 09.07.2020 12:00
Gabi 14.07.2020 ganzer Tag
Moni 24.07.2020 17:00

Picture of Klaus Tischhauser
Klaus Tischhauser

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Letzte Beiträge
Letzte Position

Unser neues Schiff:

Willkommen an Bord der Iraila!