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Wunderland USA

Jeden Tag fahren oder wandern wir weiterhin durch eine neue Landschaft wie aus einem Wunderland. Dazwischen manchmal eher monotone Weiten oder aber ebenso eindrückliche Verbindungsstücke. Nach dem Black Canyon und Silverton führte eine wiederum eindrueckliche Strasse (der Million Dollar Highway – soll pro Meile eine Million Dollar an Baukosten verursacht haben) nach Durango, wo Trump-Anhänger gerade (meist) mit Autos durch die Strassen zogen während wir in einem netten Lokal unser Mittagsmahl zu uns nahmen.

Nächstes Ziel der Mesa Verde Nationalpark, der ein UNESCO Weltkulturerbe beheimatet: die in den Felsen gebauten Häuser der Pueblo-Indianer, ca. 13. Jahrhundert, sehr eindrücklich.

Am nächsten Tag zweiter Besuch des Parks, aber für die Katz, da der noch nicht besuchte Teil gar nicht offen war. Also weiter Richtung Page, zuvor aber noch Abstecher in die Nähe des Monument Valley, das mit den typischen markanten Felsformationen aufwartet.

Ganz rein aber doch nicht, wir sehen ja wohl noch genug davon. Mittlerweile sind wir übrigens in Arizona. Den ursprünglich geplanten Weg über New Mexico liessen wir fallen, da dort neu Quarantäne gefordert wird. Übernachtung in Page (schon wieder Utah), erstmals auf einem RV-Park. Die meisten Leute stehen wohl schon länger hier mit ihren riesigen Gefährten. In der Nähe befindet sich ein absolutes Highlight, der Antelope Canyon (für Bilder unbedingt mal googlen), aber leider auch Covid-bedingt geschlossen. Dafür dann ebenfalls ganz in der Nähe der Horseshoe Bend, eine verrückte Schleife des Colorado Rivers. Wieder Wunderland-Stimmung.

Überall übrigens viele Touristen, aber das stört nicht, ist alles gut organisiert.
Das nächste Ziel hat sich wie so oft kurzfristig ergeben. Meist empfiehlt uns jemand etwas, von dem wir keine Ahnung hatten. So ist noch nichts lange im Voraus vorbestimmt, sondern wir leben eher von Tag zu Tag, aber natürlich mit einer Grobroute mit ein paar Eckpunkten, wie z.B. der Grand Canyon oder Las Vegas.
Also, nächste Empfehlung unserer Zeltnachbarn: der Zion National Park.
Wir durchfahren ihn schon nachmittags bei der Fahrt nach Hurricane, von wo wir ihn dann am nächsten Morgen richtig besuchen wollen. Aber schon die erste Tranche ist wieder vom Feinsten, die Abendsonne hilft natuerlich auch,
taucht sie doch alles in satte aber sanfte Farben in klarem Licht und produziert effektvolle Schatten.

Heute nun der richtige Ausflug in den Park. Nach Anfahrt im eigenen Wagen steigt man auf einen Shuttlebus um (Tickets zu 1 Dollar können via Internet einen Tag zuvor gebucht werden (wie gesagt, alles gut organisiert). Man könnte auch zu Fuss rein oder mit dem Velo, was sehr beliebt ist. Wir haben uns ganz hinten für eine Wanderung zu den Narrows entschieden, in der Hoffnung auf eine kleine Kompensation für den Antelope Canyon.
Als uns dann immer mehr Leute mit den gleichen klobigen Bergschuhen und Neoprensocken entgegen kamen, ahnten wir, dass das wohl eine etwas nassere Wanderung werden würde. So war es dann auch (und kalt an den Füssen) aber gelohnt hat es sich auf jeden Fall.

Wie übrigens auch der Kurzbesuch des Kolob Canyons (Teil des Zion NP).
Wie gesagt, ein Wunderland!
Einziger Wermutstropfen: trotz Aufruf zum Maskentragen und Social Distancing tragen wahrscheinlich weniger als 50% der Leute eine Maske, obwohl man auf den zum Teil sehr schmalen Wegen kaum aneinander vorbei kommt. Das wundert uns schon etwas. Auch hier ein Wunderland?

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Klaus Tischhauser

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