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Nachts am Steuer

Heute Nacht ca. um 2 Uhr stellten wir uns für eine halbe Stunde nur in Unterhose bei prasselndem Regen und heftigem Wind ans Steuer bei laufenden Motoren und fuhren etwas in den Wind hinein. Grund: Nieselregen, der uns durch die offene Luke über unserem Bett etwas Abkühlung verschaffen wollte, weckte uns. Plötzlich wurde er stärker und stärker, Wind setzte ein und prügelte förmlich plötzlich auf uns nieder. Am Nachmittag hatten wir schon umgeankert, das wir geslippt waren und waren vom neuen Ankerplatz auch nicht begeistert. So wussten wir, dass der Wind nur eines heissen konnte: der Anker wird nicht halten (wir hatten sehr ruhige Verhältnisse erwartet). Also Motoren an und raus. Und schon sahen wir das Weiss in den Augen des Schiffes hinter uns (die Crew merkte nichts). Und so stand der Skipper schlotternd am Steuer, drehte am Steuerrad hin und her und schaute besorgt nach links, rechts und vor allem nach hinten. Wüste Blitze gefolgt von schrecklichem Donner schlugen in der Nähe ein. Ob es wohl reichte, in Crocs aber mit nassen Füssen auf nassem Holzboden zu stehen, um zu vermeiden, dass man bei einem Blitztreffer nicht gegrillt wurde? Der Gedanke war schnell weg, die Zähne klapperten zu laut.
Bei Beruhigung dann Anker auf und ein paar Meter nördlich mit mehr Platz zwischen den Booten neu geankert. Diesmal richtig und somit hält der Anker nun auch.
Was wir in dieser Situation besonders geschätzt haben, sind unsere beiden Headsets. Damit können wir sehr ruhig und mit freien Händen auch bei Starkwind gut miteinander kommunizieren, auch wenn der eine vorne am Anker und die andere hinten am Steuer steht. Ein Riesengeschrei in so einer Situation muss nicht auch noch sein.
Wenn wir Influencer wären, würden wir jetzt noch einen Produktenamen nennen. Wir empfehlen einfach Qualität.
Die Crew hat dann sehr lange ausgeschlafen.

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Klaus Tischhauser

Eine Antwort

  1. Hallo Elgard & Klaus,

    (possibly) slipping anchor at night with stormy (on-shore wind) wind (and rocky shore): nightmare – as experienced myself. Worst was: I could not see the shore for six hours until down but all that time ‚listen nicely‘ to the crashing waves. Moving was not an option. Next day’s news broke that not all boats were as lucky as mine: my anchor held after jumping and catching a bigger rock. – Glad you could find a new and better spot without getting zapped. Stay safe, enjoy the (care-less / reck-less?) FL ‚freedom‘.

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