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St. Augustine, Jacksonville, Fernandina Beach

In St. Augustine sind wir drei Nächte geblieben, eigentlich recht viel für unsere Verhältnisse. Der beste Ankerplatz lag etwas ausserhalb in Villano Beach. Vom öffentlichen Anleger aus war es aber mit dem Velo nur eine Fahrt von ein paar Minuten ins Zentrum.
Das Städtchen ist tatsächlich die älteste Stadt der USA, gegründet im 16. Jahrhundert von Spaniern. Entsprechend findet man hier einige ältere Gebäude. Neuere starke Spuren hat allerdings Herr Flagler hinterlassen, der anscheinend ganz Florida als Hotelier und mit Hilfe der Eisenbahn überhaupt erst ‚gebaut‘ und entwickelt hat.
Alles, was irgendwie mit früher zu tun hat ist entsprechend hergerichtet und zur Attraktion erklärt. Das wirkt auf uns wie ein Puppentheater, zieht aber sehr viele amerikanische Touristen an. Um auch diese noch ‚in action‘ zu erleben, haben wir tatsächlich eine Rundfahrt im Touristenzügli gemacht. War eigentlich als Hopp-on hopp-off gedacht, aber die Leute blieben immer sitzen. Ausser bei den Stopps bei der Whiskey Distillery und der Weinkellerei – beide mit gratis Degustation. Auch wir sind nur einmal ausgestiegen, beim Whiskey.
Gut, nach einem Tag hat man das gesehen.
Am zweiten Tag waren wir an Bord der Calliope bei Debbie und Glenn und deren Freunden Robin und Joe von der Yacht No Problem. Nettes Beisammensein, das erste seit Langem.
Gestern sind wir auf dem ICW dann weiter nach Jacksonville gefahren, meist motorend.
Hauptattraktion war für uns der Amazon Locker, der ein paar Kleinigkeiten für uns bereithielt. Ansonsten hat uns die Fahrt durch die Aussenbezirke der grössten Stadt Floridas deprimiert. Und so sind wir heute gleich wieder los. Der Plan war, wieder mal aussen rum zu segeln. Aber die Fahrt bis zur Mündung war so lange, dass wir kurz vor der Ausfahrt den Blinker nach links stellten und auf dem ICW weitermachten, wo wir auch einfach den Anker schmeissen konnten. Wir kamen aber unter Segeln so gut voran, dass wir unser ursprüngliches Ziel Fernandina Beach gut erreichten. Das Segeln im natürlichen Wasserlauf in schöner Landschaft war wirklich toll. Oft rauschten wir mit 6-7 Knoten dahin, dank der günstigen Windrichtung auch durch ein paar Windungen.
Nach den endlosen Villenreihen Suedfloridas sahen wir von dem Ort schon von Weitem rauchende Schornsteine (Papierfabrik), dann grosse Fischerboote – hier scheint die moderne Shrimpfischerei erfunden worden zu sein und schliesslich Töne und Düfte eines Festes. Das jährliche Shrimpfestival. Da gehen wir morgen hin. Wir freuen uns!
Ach ja, da war ja noch was: im offiziellen Fahrwasser, aber nicht ganz mittig, fuhren wir bei flotter Fahrt auf Grund! Da wir schön Wind hatten, holten wir die Segel dicht, um möglichst viel Krängung zu haben und so den Tiefgang zu reduzieren. Dann mussten die Motoren ran. Gaaanz langsam arbeiteten wir uns durch den weichen Untergrund zurück ins tiefere Wasser. Alternativ hätten wir auch warten können, denn es war gerade Niedrigwasser. Aber psychologisch war es für die Crew wichtig, sich selber ‚gerettet‘ zu haben.

Ankerplatz in Villano Beach (wir ragen ins Fahrwasser!)

Schöne Fahrt ins Zentrum von St. Augustine

Museum oder Puppentheater


Es gibt sie noch!

Villano Beach

Jacksonville – The way we were

Klaus Tischhauser
Klaus Tischhauser

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