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Wilder Ritt

Die Seppi will es auf ihrer letzten groesseren Ueberfahrt mit uns nochmals so richtig wissen. Wind ueber 30kn und 4m Welle – ein wilder Ritt. Jede Bewegung an Bord muss wohlueberlegt sein, da sonst Unfall droht. Die Wellen schlagen manchmal unvorbereitet und ausserhalb des normalen Rhythmuses zu. Haelt man sich dann nicht mit beiden Haenden fest oder ist sonst fest verkeilt, wir man foermlich rumkatapultiert. Zum Glueck haben wir bisher nicht mal blaue Flecken abbekommen. Der Hauptgrund ist, dass wir praktisch die ganze Zeit nur in einer sicheren und bequemen Ecke liegen. Zum ersten Mal ueberhaupt hat sich einer in der Nacht auf den Salonboden gelegt. Weit unten und zentral, da ist die Schiffsbewegung am wenigsten stark. Und gleich daneben befindet sich ja die Hundekoje, wo der Rest der Crew naechtigte.
Das Schlimmste scheint aber hinter uns zu liegen und in wahrscheinlich um die 24 Stunden sind wir am Ziel. Das letzte Etmal ist mit 163sm natuerlich gross und ist der einzige Trost.
Bisher ist aber die Ueberfahrt trotz rauhen Bedingungen ohne Schaden oder Abnuetzungserscheinungen am Schiff erfolgt. Am schlimmsten scheint es fuer die Crew zu sein. Die Seppi will lediglich nochmal zeigen, dass sie uns da schon sicher durch die Wasserberge schippern kann.
Fuer die letzte Nacht hoffen wir, dass wir nicht zuviel Fischereiverkehr haben. Die Grossschifffahrt hat ja immer AIS, bei den Fischern weiss man nicht so recht. Und die Gegend hat ja schon manchem Rennsegler Probleme mit Fischern bereitet. Im Hellen dann erreichen wir als letzte kleine Herausforderung das Verkehrstrennungsgebiet um das Cabo Finisterre. Wir halten aber direkt auf die Nordeinfahrt zu, so dass wir dort ausserhalb queren koennen, ohne uns an irgendeine Regel halten zu muessen (muessen innerhalb im rechten Winkel gequert werden, was uns nicht ganz in den Kram passen wuerde, daher die leicht noerdliche Umfahrung).

Klaus Tischhauser
Klaus Tischhauser

2 Antworten

  1. Why, why, why? 😉
    Danke für die ausführlichen Beschreibungen der Umgebung. Als das Meer glatt war und die Sonnenstrahlen in die Tiefe eintauchten… Ahh… ber dann!!!

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