Um 4 Uhr klingelte der Wecker, wir mussten früh raus, um mit uns wohlgesinnter Strömung die Pointe du Raz zu umschiffen. Unsere Nachbarn vor uns waren auch schon an Deck. Wir hatten ihnen gestern unsere frühen Abfahrtspläne mitgeteilt mit dem Hinweis, dass wir ihnen evtl. etwas nahe kommen würden, da sie – falls der Wind ähnlich bleibt – so ziemlich über unserem Anker liegen. Freundlicherweise gingen sie aus dem Weg.
Gestern genossen wir mal wieder das Seeessen hier an der Küste. Obligater Besuch (der dritte) in der kleinen Seefahrerkirche.
Nach dem Essen ging es dann wieder zurück an Bord, worauf sich schon bald ein grösseres Schlauchboot näherte. Richtig! Der Zoll! What else in Frankreich?
Sie konnten sich noch an uns erinnern und wir uns an sie. Ohne Kontrolle ist hier kein Durchkommen.
Dann noch frischen Zopf gebacken und Aprikosen-Konfitüre eingekocht. Fabelhaft! Da freut man sich natürlich aufs frühe Aufstehen.
Die Pointe du Raz ist mittlerweile geschafft, dafür ist der Wind weg.
Die Abende sind hier so weit westlich noch viel länger als zB in Zürich. Die Sonne geht um 22:20 unter. Dafür war es heute früh noch stockdunkel, Sonnenaufgang wäre (ohne Wolken) um 06:20 gewesen.