Da sind wir also wieder – zurück zuhause auf der Iraila in Rio. Ja, Rio!
Nun, wer jetzt ins Schwärmen kommt, dem sei hier ein kleiner Reality-Check entgegengehalten:
Wir kommen bei Nieselregen an. Und es ist frisch.

Wir kehren in eine totale Unordnung zurück. Zwar eine vorbereitete und gewollte, aber trotzdem nicht schön. Also erstmal alles, was von draussen reingeholt wurde, wieder raus.
Über dem Schiff starten die Flieger vom nahen Flughafen, so dass erstmal das gesamte Deck auf den Knien geschrubbt und vom schwarzen Film befreit werden muss.
Alle Mitbringsel verräumen, was die Unordnung anfänglich noch vergrössert. Schiff innen rundumreinigen.
Sonst fast alles ok, ABER: der elektrische Aussenborder macht keinen Wank und sowohl Ankerwinsch als auch Bugstrahlruder verwehren ihren Dienst (wir haben da, wo die beiden gesteuert werden, ein Mitbringsel verstaut. Evtl keine gute Idee).
Also, das soll jetzt kein Gejammere sein, sondern ein Beschrieb der Rückkehr in den normalen Segleralltag.
Damit die aber nicht wirklich schnell gelingt, ist Rio morgen und übermorgen Gastgeberin des BRICS-Meetings. Obwohl Putin und Xi nicht kommen, wird vor, während und nach dem Meeting ein riesiger Sicherheitsaufwand betrieben. Konsequenz für uns: die ganze Bucht ist geschlossen, wir sitzen bis mind. Dienstag fest. Aber gut, wir haben noch ein paar Todos vor uns. Und die Sonne kehrt heute auch wieder zurück!
PS: der elektrische Aussenborder hat heute Morgen mirakulöserweise seinen Dienst wieder angetreten…