Piriápolis – Hafenballett

Wir haben schon ein paar Eindrücke von Uruguay gewonnen, aber irgendwie sind die eher noch nicht so repräsentativ. Daher wenden wir uns ihnen später zu. 

Aber eines können wir schon sagen: in den beiden Häfen, in denen wir bisher festmachten – Ankerbuchten gibt es in der Gegend weniger -, taten wir uns ziemlich schwer. Das liegt zum Einen daran, dass man an der nicht schwimmenden, hohen Quai-Mauer festmacht (bei Niedrigwasser ist sie dann recht weit oben)  am anderen Schiffsende an einer oder zwei Bojen. In vielen Häfen gibt es dafür Hilfe in Form eines Marineros, der mit einem kleinen Boot die Leine(n) an der Boje befestigt. Nicht so – bisher – in Uruguay. Gerade bei den sehr windigen Verhältnissen hier ist das etwas ungünstig. Das heisst, dass man, sobald man an der Mauer fest ist, bei Seitenwind weggeweht wird. Am besten liegt dann da schon einer, an den man sich vorübergehend randrücken kann. Nicht elegant. Hier in Piriápolis hatten wir unser Dinghy schon auf Deck, da wir mit rückwärts anlegen rechneten. Das dann bei 25 Knoten Wind hochzuziehen, um es ins Wasser lassen zu können, ist ebenfalls ungünstig. Trotz allem liegen wir jetzt fest vertäut im Hafen und haben die erste Nacht mit bis über 40 Knoten Wind hinter uns. Jetzt, am Morgen ist er nach vorübergehender Pause wieder auf gegen 40 Knoten angewachsen. Hoffentlich nicht allzu lange. 
Der Blick auf unsere Tracks in den Häfen von La Paloma und Piriápolis zeigt: beim Parkieren sieht man nicht immer gut aus…

Ab Montag warten wir dann auf einen Slot, um die Iraila an Land zu bringen. Ob und wann das klappt, wissen wir noch nicht. Jetzt ist erst mal Wochenende. 

Bild von Klaus Tischhauser
Klaus Tischhauser

Eine Antwort

  1. Da habt ihr ein richtig hartes Segelleben im Moment. Weiter nordwärts ist bei uns nun der Wind nicht mehr so stark. Dafür ist die Halterung der linken Hinterstossdämpfer gebrochen. Müssen nun auch bis Montag warten um diese schweissen zu lassen. Drücken die Daumen, dass es bei euch klappt am Montag und schönes Wochenende.

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