Die 500km-Fahrt nach Porto Alegre liegt hinter uns, die neue Batterie ist gekauft. Aber ob das wirklich nötig war, steht noch in den Sternen. Das liegt daran, dass wir die alte ‚defekte‘ Batterie zum Entsorgen beim Händler mitnahmen. Im Laden schlossen wir sie interessehalber mal an einen neuen Motor an. Gleiche Fehlermeldung wie bei uns. Nun kam dem Bordelektriker noch in den Sinn, im Laden nach einem Schraubenzieher zu fragen, um sozusagen als Schuss in den Ofen die Batterie aufzuschrauben (dass es überhaupt Schrauben hat, ist ihm erst kürzlich aufgefallen…). Da nichts offensichtlich defekt oder lose war, wurde die Chose wieder etwas zugeschraubt mit dem Ziel Entsorgung. Aber vorher vielleicht doch nochmal ein Funktionstest? Klar. Und siehe da: keine Fehlermeldung mehr!!
Wir haben trotzdem eine neue Batterie erstanden, aber die alte ‚defekte‘ wieder mitgenommen. So schnell geben wir nicht auf!
In Porto Alegre verbrachten wir eine Nacht. Die Stadt hat uns jetzt nicht gerade begeistert. Am nächsten Tag trafen wir auf dem Rückweg kurz nach Porto Alegre tatsächlich mit Patricia und Peter vom Overlandtruck Wakutwo zusammen (wir kennen uns seit unserer Fahrradreise durch Afrika, also 25 Jahre!). Die ersten paar Tage fuhren wir in die Cañon-Gegend von Rio Grande do Sul und Santa Catarina. Gaucho-Land. Sehr schön, aber auch sehr feucht und kühl.



In der Gegend kommt man auch an sehr amüsanten Orten vorbei. Da sind der brasilianischen Fantasie dann keine Grenzen gesetzt:


Seit ein paar Tagen liegt ihr Gefährt etwas südlich von Florianópolis, bei unserem Ziel von morgen. Wir wollen eines der seltenen und nur kurzen Wetterfenster nutzen, die uns erlauben, einen kleinen Sprung weiter nach Süden zu machen. Danach ist dann voraussichtlich wieder langes Warten auf das nächste Fenster angesagt.
Ach ja: heute war der Batterietest (mit der alten) erfolgreich. Ganz am Schluss zwar nochmal eine Fehlermeldung. Aber die bekommen wir nach nochmaligem Aufschrauben und Fixieren aller Teile wohl auch noch hin. Update folgt.