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Costa Rica


So, nun sind wir schon bald zwei Wochen in Costa Rica. Wir hatten uns sehr auf das Land gefreut, da es viel Natur bietet. Aber irgendwie sind wir mit dem Land nicht so richtig warm geworden. Es ist tatsaechlich sehr schoen, hat sowohl Kuesten an der Karibik wie auch am Pazifik, Vulkane, Dschungel, Tiere, Gastronomie, nette Leute, ist sicher und in vielerlei Hinsicht sehr einfach zu bereisen. Aber vielleicht liegt es gerade daran, dass wir das grosse Motto des Landes – pur vida! – hier eben viel weniger spueren als in anderen Laendern, die all die obigen Aspekte (vielleicht mit Ausnahme der Sicherheit) auch abdecken, dabei aber lebendiger wirken. Das Land ist teuer, die Infrastruktur recht gut, das Tourismusangebot professionell, schwankt aber oft zwischen Fun und Disney Land, eingebettet in eine Flut an schoenen Luxuslodges. Seit Langem haben wir nicht mehr so viele Touristen gesehen; ist ja zur Abwechslung auch mal Saison, was uns nicht stoert. Viele Amerikaner, Kanadier, Europäer.
Aber wir sind halt auch ein wenig ‚spoiled‘ oder tun uns in der Rolle als Touristen, die jeden Tag (zurecht) etwas Tolles erleben wollen, schwer, wenn wir dann einfach von keinem der vielen Angebote Gebrauch machen, sondern einfach ein wenig vor uns hin leben wollen. Das sind natuerlich alles keine Probleme, sollen aber einfach einen kleinen Hintergrund geben, wenn wir Kommentare ueber Land und Leute abgeben. Ist halt immer auch von unseren Umstaenden gepraegt.
Zu den Umstaenden gehoert auch ein bisschen, dass wir zur Zeit gerade beide unter (unterschiedlichen) Rueckenbeschwerden leiden –
wohl nicht ganz unueblich bei Seglern. Die Skipperin schon laenger und ohne akute Schmerzen an Verspannung oder so, der Skipper hat sich wieder mal verlupft (mit dem demolierten Edelstahlteil von der Karambolage mit der Boje!). Daher suchten wir neulich einen Chiropraktor auf, der wie andere in der Vergangenheit auch erfolgreich ‚entspannt‘ hatte.
Unser Highlight bisher hier in Costa Rica waren die Besuche bei Eric und Ana. Erst bei ihnen zu Hause, dann bei ihnen auf der Finca.
Etwas anstrengender waren die ‚Arbeiten‘ auf der administrativen Seite, vor allem die online-Bewerbung fuer ein US-Visum. Ist eine ganz nette Knobeluebung, vor allem, wenn man damit auf einem Mobiltelefon beginnt, auf dem nicht alles so ideal dargestellt wird. Daher waren wir gestern rund 4 Stunden im Internet-Café (ja, gibt es noch!) und haben dort je ein DS-160-Formular ausgefuellt (offizielle Angabe zur Ausfuelldauer pro Person: 90 Minuten). Natuerlich brach zwischen durch das Netz zusammen (ja gibt es auch noch!), was wir aber als willkommene Pause zum Aufwaermen draussen nutzten. Waren evtl die Rechner genau wie wir nicht auf die so stark runtergekuehlten Temperaturen im Lokal ausgerichtet? Das US-Visum beantragen wir uebrigens fuer den Fall, dass wir von Polinesien aus zB nach Hawaii hoch segeln moechten (falls uns jemand den Hinweis zu ESTA oder visa waiver program geben moechte: danke! Aber geht nicht bei Einreise auf eigenem Kiel).
Nun, zur Zeit geniessen wir einfach ganz ruhig die letzten Tage hier an einem wunderschoenen Ort, Ocotal, mit Blick auf eine Bucht. In Panama, nach dem Karneval, erwarten uns dann wieder eine ganze Menge administrativer, handwerklicher und versorgungstechnischer Arbeiten – auch Vorbereitungen fuer Galapagos -, inklusive Boot aus dem Wasser nehmen fuer die Antifouling-Erneuerung.
Aber bis dahin, am 25.2., heisst das Motto nochmals ‚pura vida‘!

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Klaus Tischhauser

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