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Sonntag – aber kein Ruhetag

Gestern haben wir die Gegend um Cala Veya erkundet, ein Kuestenabschnitt suedoestlich von Palma, der mit vielen natuerlichen kleinen Badebuchten und Pools lockt. Skipper und Juniorgast mussten einige schwierige Steilkuestenabschnitte erwandern auf der Suche nach einem Eis, das schliesslich im Mareh Sea Club gefunden wurde. Nacht ohne Schwell und Tadel. Morgens klopft es an die September-Aussenwand – andere Segler fragen nach einer Sauerstoffflasche zum Tauchen, da ihr Anker unter einem Felsen festgefahren ist. Haben wir nicht, dafuer sind wir jetzt wach. Noch vor dem Morgenessen eilen wir dem Festsitzenden zu Hilfe, vielleicht reichen ja unsere Lungen aus, um sie aus der misslichen Lage zu befreien. Tatsaechlich gelingt dies, also beginnt der Tag schon mit einer guten Tat. Wir sind guter Dinge!
Dann machen wir alles klar fuer den ersten richtigen Segeltag fuer Gilles. Ihm wird noch erklaert, wozu die Lazy Jacks da sind. Naemlich fuer den Fall, dass das Grosssegel schnell runtergeholt werden muesste.
Kurz danach erweisen sich die Lazy Jacks als sehr nuetzlich, denn das Grosssegel kommt einfach so von selbst runter. Grund: die beiden Augen des Grosssegels und der Genua wurden von der Skipperin ersetzt, da zwar noch funktionstuechtig, aber schon etwas abgewetzt. Das Genuaauge riss bereits beim ersten Hochziehen und wurde nochmals eingebaut, nun auch noch das Grossauge. Anscheinend ist das neue Garn (gewaxt) schwaecher als das bisher verwendete. Denn die Skipperin hat schon viele Augen eingespleisst und sie hielten immer.
Nun segeln wir nur unter Selbstwendefock statt vollem Tuch (der Genua trauen wir ja nun noch immer nicht), kommen aber dennoch mit rund 5kn voran, Kurs Andratx.
Die groesste Sorge: das Grossfall ist natuerlich in den Mast gefallen und hat Hang zum sich verknoten, so dass wir es im schlimmsten Fall nicht mehr rausbekommen. Alles schon dagewesen. Aber die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt, vielleicht loest sich das ja leichter als gedacht.
Zum Glueck sind wir fuer all diese typischen Seglerstrapazen und Wirren gut vorbereitet. Denn gestern haben Gilles und der Skipper aus dem von der Skipperin vorbereiteten Teig feine Pfannkuchen gebacken. Die Fuellung aus Nutella und Bananen reicht nun wohl fuer zwei solche Tage.

Update:
Mittlerweile ist das Fall aus dem Mast draussen und eine weitere Pille gegen Seekrankheit in Gilles drinnen, dank Waschmaschinenkurs.

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Klaus Tischhauser

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