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Atlantikueberquerung Tag

Bisherige Distanz in Seemeilen: 1919
Restliche Distanz bis Isla Flores in Seemeilen: 339
Etmal: 117sm
Aktuelle Position (siehe auch MarineTraffic.com): 39 53N, 38 27W Aktueller Geschwindigkeit ueber Grund: 6.1kn
Aktueller Kurs ueber Grund: 083
Aktuelle Windgeschwindigheit (wahr): 13kn
Aktuelle Windrichtung (wahr):163
Bordstimmung (1-10): 6
Besondere Ereignisse: keine

Wir segeln hart am Wind mit genug Wind und sogar Strom mit uns. So purzeln die Meilen. Aber fuer uns ist es wieder mal anstrengend, wir liegen nur rum und doesen meist. Waehrend die Seppi brav vor sich hin arbeitet und Welle um Welle wegdrueckt, manchmal lautlos, manchmal mit einem Kracher. Wetter schoen, Verkehr nix, einzig einmal ein Flugzeug weit oben am Himmel, aber es blieb bei dem einen.
Nicht mal fliegende Fische oder Kalmare gibt es oft an Deck. Auf der ganzen Ueberfahrt bisher nur zwei vom ersten und einen von letzterem. Sie scheinen zur Zeit mehr an ihren Leben zu haengen als auch schon, als das Deck jeden Morgen inspiziert und geleert werden musste.
In unseren Koepfen wuerden wir gerne am Wochenende in Horta ankommen, also am 9. oder 10. Wenn’s geht, lassen wir Flores an backbord liegen. Das heisst, dass sich all jene, die auf weniger als 19 Tage gesetzt haben, langsam damit abfinden muessen, fuer’s Nachtessen selber zu bezahlen. Sorry. Ausser, wir bleiben schnell und gehen in Flores doch noch an Land.

Hier noch eine Antwort auf Cristinas Frage nach dem Nachtessen: das gibt es in der Form tatsaechlich meist nicht. Nach dem Apero sind wir so mit Bretzeln (Skipperin) und Nuessen (Skipper) voll, dass kaum noch Hunger aufkommt. Zudem bewegen wir uns fuer drei Mahlzeiten einfach zu wenig. Dennoch geluestet es die Skipperin ab und zu nach einem herzhaften Brot und den Rest der Crew nach etwas Schokolade. Das muss reichen.
Danke, Tim, fuer die Ergaenzungen zu den schwimmenden Praeservativen. Aus dem Text geht ja hervor, dass sie auch im Atlantik vorkommen, wenig erstaunlich beim dem Namen. Also nicht sooo ueberraschend. Aber die Menge ist schon faszinierend. Es hat uebrigens immer noch viele.

A propos Faszinierendes, das wir allerdings nicht sehen koennen: wir sind ja durch die Sargassosee gefahren. Das ist der Ort, an dem alle Aale der westlichen Welt gezeugt werden und an den sie alle zur Fortpflanzung und den anschliessenden Tod wieder zurueckkehren. Wen es interessiert, das Buch ‚Das Evangelium der Aale‘ beschreibt dieses seit Menschengedenken grosse Mysterium der Menschheit sehr eindruecklich. Sehr empfehlenswerte Lektuere, auch fuer Nicht-Segler.

Atlantikwette, t und h; Zeit = UTC=Lokalzeit Azoren

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Klaus Tischhauser

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